Hannah, du bist im 1. Lehrjahr und somit die Neueste in der Runde. Warum hast du dich für eine Ausbildung bei meravis entschieden?

Den Wunsch, eine Ausbildung als Immobilienkauffrau zu machen, hatte ich schon sehr lange. Dabei war es mir wichtig, einen Betrieb zu finden, der mir eine sichere Ausbildungsstelle bieten kann und in dem ich die Möglichkeit habe, in vielen verschiedenen Fachbereichen etwas zu lernen.

Mir gefällt es, mit kaufmännischen wie technischen Themen zu tun zu haben, gleichzeitig aber auch mit und für Menschen zu arbeiten. Denn auch der soziale Aspekt war mir bei der Auswahl ziemlich wichtig. meravis unterstützt verschiedene soziale und ökologische Initiativen, damit kann ich mich gut identifizieren.

Wie hast du deine erste Woche erlebt?

Die erste Woche war natürlich sehr spannend. Direkt am ersten Einführungstag wurden mir bei einem Rundgang durch das Gebäude alle Kolleg*innen vorgestellt. Ich hatte mir vorgenommen, mir möglichst viele Namen zu merken, dann aber nach der zweiten Etage schon fast alle aus der ersten wieder vergessen. Übel genommen hat mir das natürlich keiner – im Gegenteil: Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und habe mich direkt wohlgefühlt. Nach einem weiteren Einführungstag mit vielen Infos rund um meravis und einer Rallye durch das Haus bekam ich abschließend noch eine Patin zur Seite gestellt, die während meiner Ausbildung als zusätzliche Ansprechpartnerin für mich da ist. Ab Tag 3 ging es dann in die Abteilung, in der ich meine ersten Monate verbringen sollte. Und kaum dort angekommen, war ich schon auf dem Weg zu meinem ersten Außentermin…

»Die Einführungstage waren super. Durch das Kennenlernen der anderen Azubis und der Kolleginnen und Kollegen habe ich mich direkt wohlgefühlt.«

Die zweite Säule der Ausbildung ist die Berufsschule. Wie läuft es dort ab?

Die Berufsschule findet ungefähr eine Woche pro Monat statt. Auf das Jahr gesehen habe ich also zehn Wochen schulischen Unterricht am EBZ in Bochum. Das ist das private Berufskolleg des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.

Schon der Weg dorthin ist ein kleines Erlebnis: Die Azubis, die zur gleichen Zeit Schule haben, treffen sich am Bahnhof, um zusammen dorthin zu fahren. Meistens fahren wir schon am Sonntagabend los, um in Ruhe auf dem Campus ankommen und am Montag um 8 Uhr pünktlich starten zu können. Die Kosten für die Fahrten übernimmt meravis. Dafür haben wir eine BahnCard50 bekommen, die wir auch privat nutzen dürfen.

Auf dem Campus des EBZ verbringt man die Woche mit vielen anderen Schüler*innen aus ganz Deutschland. Das ist gut, um Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Freitags gegen Mittag fahren wir gemeinsam zurück nach Hannover.

Drei Dinge, die dir bei deiner Ausbildung zugutekommen:  

Ich würde sagen: Spaß am Umgang mit Menschen, ab und an ein bisschen pfiffig zu sein und meine Computerkenntnisse.

Interview mit Jonas, 2. Lehrjahr in Hamburg

Jonas, du bist jetzt im 2. Lehrjahr. Wie sieht dein Arbeitsalltag so aus?

Einen richtigen Arbeitsalltag habe ich eigentlich gar nicht, weil die Aufgaben in den verschiedenen Abteilungen, die man während der Ausbildung durchläuft, sehr unterschiedlich sind. Aktuell bin ich in der Vermietung eingesetzt. Hier habe ich mich schnell eingefunden und plane meinen Tag größtenteils selbstständig und individuell. Aktuell führe ich morgens gerne Besichtigungen durch, fahre dann ins Büro um Organisatorisches zu erledigen und je nach Arbeitspensum fahre ich dann am späten Nachmittag noch zu einer weiteren Besichtigung. Am nächsten Tag komme ich dann vielleicht auch mal etwas später, was durch die Gleitzeitregelung kein Problem ist. Diese Flexibilität finde ich super.

Aus eigener Erfahrung: Was sollte man für eine Ausbildung bei meravis mitbringen?

Ich würde sagen, als Immobilienkaufmann hilft es offen und kommunikativ zu sein, also eine hohe Sozialkompetenz mitzubringen. Das erleichtert den Einstieg in Gespräche mit allen Kundengruppen und ist wichtig, um selbstständig arbeiten und Termine wahrnehmen zu können. Außerdem sollte man Einfühlungsvermögen haben, um in Gesprächen und Telefonaten auf unterschiedlichste Menschen eingehen zu können – das lernt man aber auch mit der Zeit.

»Im Vermietungsbereich ist es gut, offen und kommunikativ zu sein. Das erleichtert den Einstieg in Gespräche mit den Mieterinnen und Mietern.«

Wie wurdest bzw. wirst du während der Ausbildung bei meravis gefördert?

Für mich ist die beste Förderung, dass ich während meiner Ausbildung zusätzlich eine Weiterbildung zum Betriebswirt am EBZ (Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft) machen kann. Das geht ab dem zweiten Lehrjahr und die grundlegenden Kosten werden, bei entsprechend guten Ausbildungsnoten, von meravis übernommen. Wenn ich das erfolgreich abschließe, darf ich mich „Staatlich geprüften Betriebswirt in Fachrichtung Wohnungswirtschaft und Realkredit“ nennen – das ist auf jeden Fall ein guter Ansporn, um beim Lernen durchzuhalten.

Grundsätzlich erhält man im Rahmen der Ausbildung fundierte Grundkenntnisse in allen Bereichen des Immobilienmanagements, das ist hilfreich, um die verschiedenen Zusammenhänge zu verstehen und zu berücksichtigen. Je nach persönlichen Stärken und Interessen kann dann der Ausbildungsplan angepasst werden. Wenn einem zum Beispiel das technische Denken liegt, kann die Ausbildungszeit in der Bestandstechnik verlängert werden. Solche Wünsche können in den regelmäßig stattfindenden Azubigesprächen direkt mit der Ausbildungsleitung besprochen werden.

Jede/r Auszubildenden hat zusätzlich ein Budget von 2.100 € zur Verfügung, dass individuell für Seminare und Schulungen genutzt werden kann.

Interview mit Julia, 3. Lehrjahr in Hannover

Julia, deine persönliche Bilanz im 3. Lehrjahr: Welche Abteilungen hast du bereits kennengelernt und wo hast du besonders gerne gearbeitet?

Während der Ausbildung durchläuft man in festgelegten Zeiträumen jede Abteilung des Unternehmens. Da ich jetzt im dritten Lehrjahr bin, war ich bis auf wenige Ausnahmen schon überall eingesetzt. Besonders gut hat es mir im Bauträger und im Marketing gefallen. Dort konnte ich weitestgehend selbstständig arbeiten, organisatorische Aufgaben übernehmen und meine Kreativität einbringen. Außerdem habe ich viele unserer Partner kennengelernt und spannende Außentermine begleitet.

Ein weiteres Highlight war mein zweiwöchiger Austausch in die Hamburger Geschäftsstelle. Dort war ich in der Bestandsrentabilität sowie im technischen Kundenservice und habe nebenbei das schöne Hamburg besser kennengelernt. Die kleine Airbnb-Wohnung, die ich ausgewählt hatte, war eine gute Ausgangsbasis für Erkundungstouren. Die Kosten für die Unterkunft im Rahmen eines solches Austauschs übernimmt meravis

»Wir arbeiten digital und flexibel - und während der Corona-Pandemie fast vollständig aus dem Homeoffice. Das zeigt mir, dass ich mich für ein zukunftsorientiertes Unternehmen und eine stabile Branche entschieden habe.«

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Zu Beginn der Ausbildung habe ich einen Laptop und ein Headset bekommen. Damit kann ich mich dann an einem Arbeitsplatz in der jeweiligen Abteilung, in der ich gerade sitze, andocken.

Seit ich bei meravis bin, hat sich aber auch einiges getan: Wir haben die #Hilde53 dazu bekommen, das ist sozusagen ein interner Co-Working Space in Hannover. Dort kann man sich einbuchen, wenn man eine Besprechung hat oder auch nur mal einen Tapetenwechsel braucht. Außerdem hat sich das mobile Arbeiten mehr und mehr etabliert. Diese Flexibilität weiß ich sehr zu schätzen und über Microsoft Teams stehen wir trotzdem alle in engem Kontakt.

Was war bisher die größte Herausforderung während deiner Ausbildung?

Für mich besteht die größte Herausforderung darin, aus den einzelnen Abteilungen so viel Know How wie möglich mitzunehmen und dabei das jeweilige Team wirklich im Tagesgeschäft zu unterstützen. Das mag jetzt zwar etwas pathetisch klingen, aber zum einen macht es viel mehr Spaß, wenn man Eigeninitiative zeigt und dann selbstständig Aufgaben übernehmen kann und zum anderen kann man ja nur so, das Wissen aus der Berufsschule auch mal in der Praxis anwenden.

Für mich hat es von Anfang an total gepasst - Lernbereitschaft wird gesehen und gefördert und es gibt immer jemanden, den oder die ich ansprechen kann.

Interview mit Kay, Projektassistent, Hannover

Kay, du hast deine Ausbildung bei meravis schon beendet. Wenn du mal den Vorher-Nachher-Vergleich ziehst, wie hast du dich weiterentwickelt?

Ich würde sagen, dass ich heute auf jeden Fall selbstsicherer und souveräner bin als noch vor Beginn meiner Ausbildung. Es fällt mir leichter, Probleme anzugehen und zu lösen und mich auch in schwierigen Situationen zu behaupten. Das ist sozusagen die Belohnung dafür, dass es im Rahmen der Ausbildung natürlich immer wieder Situationen gab, in denen ich mich aus meiner Komfortzone bewegen und Verantwortung übernehmen musste. Das war in der Schule schon etwas anderes.  Besonders gut erinnern kann ich mich zum Beispiel an meinen ersten Telefondienst oder auch die eigenverantwortliche Leitung einer Eigentümerversammlung.

Die Ausbildung hat mir also definitiv geholfen, mich weiterzuentwickeln. Ich fühle mich jetzt einfach wohl und bin froh, mich nach der Schule für eine Ausbildung entschieden zu haben.

Welche Perspektiven wurden dir nach der Ausbildung geboten?

Im Verlauf des dritten Lehrjahres, in dem ich weitestgehend im Bauträger eingesetzt war, wurde mir dort eine Stelle angeboten. Da im Bauträger viele meiner Interessen gebündelt sind und mir der Arbeitstag in der Abteilung zusagte, musste ich nicht lange überlegen und war echt happy übernommen zu werden. Dort bin ich jetzt seit Sommer 2020 als Projektassistent tätig und damit sehr zufrieden.

Ich lerne viel von den Kolleg*innen in meinem Team. Trotzdem mache ich zusätzlich eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Immobilienfachwirt, um fachlich noch tiefer einzusteigen und irgendwann den nächsten Karriereschritt zu gehen.

»Ich bin nach meiner Ausbildung bei meravis geblieben und jetzt als Projektassistent in der Bauträger GmbH tätig - das war meine Wunschabteilung. Berufsbegleitend bilde ich mich zum Immobilienfachwirt weiter.«

Was würdest du neuen Azubis mit auf den Weg geben?

Jeder fängt mal klein an - man sollte sich deshalb nicht verstellen. Viele Kolleg*innen haben selbst eine Ausbildung gemacht und wissen, dass es herausfordernd ist, sich regelmäßig auf neue Abteilungen, Aufgabenbereiche und Menschen einzustellen.

Mit etwas Engagement kommt man allerdings ganz schnell in der Arbeitswelt an. Mir hat es geholfen, mir gewisse Arbeitsschritte zu notieren, zum Beispiel im Umgang mit Programmen wie SAP. So kann das Gelernte später eigenständig wiederholt werden und man verinnerlicht es mit der Zeit. Eigeninitiative kommt bei den Kolleg*innen und Teamleiter*innen immer gut an und auch für die eigene Motivation ist es gut, wenn man Aufgaben selbstständig erledigen und das Team so wirklich unterstützen kann.